Nach den Ereignissen des Herbstes 1989, mit denen sich auch die edeutung
von Karl Marx und Friedrich Engels im Gegenwartsbewußtsein sowie das Bedingungsgefüge der Marx-Engels-Forschung abrupt änderten, schien es fraglich, ob die in den 1970er Jahren begonnene neue, „zweite" Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA2) fortgeführt werden könnte. Überzeugt, daß eine historisch-kritische Edition des gesamten Werkes von Marx und Engels - nicht zuletzt im Interesse einer fundierten Auseinandersetzung damit - ein Desiderat blieb, ergriffen das Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis, Amsterdam, in dem sich der Großteil des handschriftlichen Marx-Engels-Nachlasses befindet, und das Karl-Marx-Haus der Friedrich-Ebert-Stiftung, Trier, im Einvernehmen mit den beiden bisherigen Herausgeberinstituten die Initiative zur Gründung der Internationalen
Marx-Engels-Stiftung (IMES), Amsterdam.